Heimische Gartenkräuter wiederentdeckt: Vergessene Heilpflanzen aus dem Garten
In unseren heimischen Gärten wachsen längst vergessene Wunderpflanzen. Oft unterschätzt, gedeihen die wohlschmeckenden Heilkräuter still und leise zwischen den Grashalmen. Diese Naturschätze sind nicht nur reich an gesunden Inhaltsstoffen, sie schmecken sogar noch lecker. Wir zeigen Ihnen drei unterschätzte Heilpflanzen, die auch in Ihrem Umfeld schlummern.
Rotklee
Der beliebte Klee ist eine sehr verbreitete Pflanze und wächst still und heimlich im Gras vor sich hin. Doch Rotklee hat mehr zu bieten als man annimmt. Rotklee enthält neben Vitamin C, B3 und B1 auch Magnesium, Kalzium, Kalium, Asparagin, Cumarine, Flavonoide und noch ein paar mehr gesunde Inhaltsstoffe. Die positive Wirkung steckt vor allem in den Blütenköpfen.
Rotklee hat einige Anwendungsgebiete. Eines davon ist zum Beispiel seine ausgleichende Wirkung während der Wechseljahre der Frau. Doch auch bei Augenleiden, Bronchitis, Husten, Menstruationsproblemen und Husten kann Rotklee zum Einsatz kommen.
Anwendung:
Rotklee kann als Tee, Tinktur oder Salbe genutzt werden. Quetschen Sie den Rotkleekopf zusammen und reiben Sie ihn auf einen Insektenstich, stoppt der Juckreiz. Auch in der Ernährung findet Rotklee Verwendung. Die Blütenköpfe verzieren jeden Salat oder Smoothie. Rotklee kann aber auch als Pesto zubereitet werden. Hmmm lecker!
Gundermann
Der kleine Gundermann, mit seinen dunklen Blättern und lilafarbenen Blüten, ist vielen bereits völlig unbekannt. Dabei ist der heimische Gundermann eine tolle Heilpflanze, die zudem auch noch gut schmeckt. Der Gundermann enthält neben ätherischen Ölen auch Bitterstoffe, Cholin, Flavonoide, Gerbstoffe, Kalium, Saponine und Vitamin C. Ganz schön viel für so ein kleines Pflänzchen.
Der Gundermann kommt vor allem dann zum Einsatz, wenn es um Schleim geht, denn die Pflanze ist auswurffördernd und schleimlösend. Doch auch bei Entzündungen ist der Gundermann eine gute Partie, denn er hat eine entzündungshemmende Funktion. Blasenentzündungen, Bronchitis, Halsschmerzen, Husten oder Zahnschmerzen – der Gundermann kann helfen.
Anwendung:
Der Gundermann wird am besten als Tee aufbereitet. Hierzu einfach ausreichend Pflanzen mit kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Das Heilkraut kann auch als Milch aufgekocht werden oder als Tinktur oder Badezusatz verwendet werden.
Gundermann kann auch wohlschmeckend in der Küche eingesetzt werden. Hier verwenden Sie das Heilkraut einfach wie alle anderen Kräuter auch – als Zusatz zu Salat, Smoothies, in Suppen oder Wraps.
Übrigens: Die Blüten eignen sich hervorragend als Dekoration.
Brennnessel
Die Brennnessel ist eine besonders wichtige Heil- und Düngepflanze. Die Brennnessel mit den feinen Brennhaaren zeigt fast schon eine tierische Natur, wenn sie bei der Berührung Histamine und Ameisensäuren in die Haut spritzt. Dennoch hat die Brennnessel ungeahnte Wirkungsfelder.
Die gesunden Inhaltsstoffe der Brennnessel können bei einer Vielzahl von Beschwerden oder aber zur Vorbeugung eingesetzt werden. Chlorophyll, Eisen, Eiweiß, Magnesium und Vitamin A und C sind nur ein paar der Stoffe, die die Brennnessel zu bieten hat. Die Pflanze kann dann eingesetzt werden, wenn man eine blutreinigende, entgiftende, entschlackende oder harntreibende Wirkung sucht.
Anwendung:
Die Brennnessel kann gut als Tee getrunken werden. Doch auch als gepresster Saft, Badezusatz oder Tinktur findet die Brennnessel ihre Verwendung. Die jungen Blätter können als Salat gegessen werden. Bei älteren Pflanzen ist zwecks Brennhaaren Vorsicht geboten. Die Samen sind zudem hervorragende Eiweißlieferanten.
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